a christmas carol

a collaboration between Sabine and Samuel Gabor (2016)

Eines kühlen Wintermorgens, der Tau tropfte von den Zweigen der Tannen, die schon so manches Jahrhundert überdauert hatten. Hin und wieder pfiff ein Wind durch den Wald und mit großem Zögern neigten sich die grünen Giganten unter lautem Ächtzen, um der Naturgewalt platz zu machen. Inmitten diesen Kampfes der Riesen sah man ein kleines, kaum erkennbareres Licht im Wald. Es war des Königs Botschafter. Er, der schon über 7 Berge ging, durch 7 Täler, der schon 7 Meere durchschwam und 7 Wälder. Nun ist er schon ganz nah. Er lässt seinen Blick durch das dunkle Gehölz schweifen, was nur durch das warme Licht der Laterne an Struktur gewinnt. Sein Gesicht entspannt sich. Er wird sehr bald sein Ziel erreicht haben. Einige Zeit verstrich und er ritt noch ein paar Meilen. Dann endlich, als er zum ersten Mal das Schloss erblickte verschwand sein Lächeln und er wurde kreidebleich. Vom ehemals prunkvollen Schloss waren nurnoch qualmende Ruinen übrig. Er erbleichte vor Angst. Dieses Schloss ebenfalls ? Wie viele sollen denn noch folgen ? Wie lange soll die Menschheit noch weiter gequält werden ? Der Himmel wechselte plötzlich von einem seichten himmelblau zu pechschwarz. Von blanker Angst gepackt, riss der Botschafter sein Ross herum und floh in schnellem Gallopp. Am Himmel erschiehn er nun. Der feuerrote Schrecken, Zerstörer von Welten Ismael der Drache. Nach der erfolgreichen Flucht versank der Botschafter in tiefen Gedanken. Ihm musste endlich Einhalt geboten werden. Er beschloss, dass es nur einen möglichen Weg geben konnte diesen Schrecken für immer zu verbannen. Corgar, König der Trolle. Nach 2 vollen Monden erreichte er den Berg Uldaman. Als er den Thronsaal betrat, wurde er kurz nach dem Eintreten schon von Corgar aus der Entfernung gemustert. Er saß auf seinem Thron aus geschliffenen Smaragden und strahlte eben jene Führungsmacht aus, die er bereits von seinem eigenen König kannte. Er erwartete ihn bereits. Also unterbreitete er dem mächtigen Herrscher seinen Plan zur Vernichtung Ismaels. Er hörte schweigend zu. Zur Überraschung des Botschafters, stimmte er direkt zu. Das Volk der Trolle sorge sich schon seit einiger Zeit um den Drachen und es sei nur eine Frage der Zeit, bis er auch sie heimsuchte. Also brachen sie kurz darauch mit der gesamten Armee der Trolle auf Richtung Otzkor. Der einzige, immernoch von den Urzeiten aktiven Vulkans im ganzen Königreich und gleichzeitig auch das Zuhause des Ismael. Kurz vor dem Eingang stießen sie mit der Armee des Königs zusammen, um ihr Vorgehen zu besprechen. „Wir werden ihn ausräuchern und wie Vieh in die Enge treiben. Wenn er nicht fliegen kann ist er uns unterlegen,“ sprach der Botschafter hochmütig. Wie gesagt, drangen sie kurz darauf in den Vulkan ein. Im Inneren bot sich ihnen ein atemberaubender Anblick. Der Vulkan war hohl und die Lava am Schlund anscheinend eine Art See. Das Innere war angefüllt mit Schätzen aus längst vergessenen Zeiten und vergangenen Tagen. Inmitten des Berges aus Gold, Juwelen und alten Schriften ruhte er. Der rote Teufel. Wie geplant beschworen die Magier der Trolle einen Rauchzauber und nebelten ihn ein, um ihn zu verwirren. Es dauerte weniger als einen Augenblick, bis donnernde Kaskaden aus tiefrotem Feuer in jede Richtung aus den Schwaden emporsprangen. Der Kampf hatte begonnen. Aus den Rauchschwaden erhebt sich unter mächtigen Flügenschlägen der schlangenartigeKörper des Drachen in die Lüfte. In der Mitte des Vulkans hielt er inne und sprach mit einer Stimme, die den ganzen Berg erzittern ließ: „Wie könt ihr es wagen? Kein sterblicher darf dieses Reich betreten, ohne bestraft zu werden. Teilt mir nun euer Gesuch mit oder ich werde euch für immer vom Angesicht der Erde tilgen.“ Alle standen dort, wie erstarrt. Der Plan hatte nicht funktioniert. Der Drache starrte sie aus feuerroten Augen an. Der Gesandte plusterte sich auf und wollte grade zum Wort ansetzen, als ihn eimne Hand zurückhielt. Er drehte sich um und öffnete erstaunt den Mund. Angesichts der veränderten Situation, hatte der König, der zu seiner eigenen Sicherheit am Eingang des Vulkans gewartet hatte, beschlossen sich ebenfalls ins Geschehen einzumischen. „Lass mich mit ihm sprechen,“ sagte er zum Botschafter sanft. „Er hat das Land schon zu lange terrorisiert.“ Er trug nur eine schlichte metallerne Rüstung und strahlte doch eine unglaubliche Macht und Weißheit aus. Nun wendete er das Wort an den Drachen: „Du hast so viele Königreiche in Flammen aufgehen lassen mitsamt íhren Bewohnern. Die Menschen leben schon lange in Schrecken vor dieser rücksichtslosen zerstörerischen Macht. Es muss aufhören. Also wirst du heute, hier an diesem Ort sterben.“ „Du arrogantes Säugetier!“ erwiederte der Drachen abfällig, „Du siehst nicht, was ich sehe. Eure Art ist dem Tode geweiht. Zerfressen von Gier, Lust und Egoismus. Alle Königreiche, die unter meinen Flammen untergingen, enthielten keine Menschen, sondern Monster. Ich erhielt die Macht, die alles und jeden überdauert von Mutter Natur selbst, mit der Aufgabe die Welt von eurer Plage rein zu waschen. Doch dies ist der ultimative Beweis, warum ihr diese Peinigung auch tatsächlich verdient habt. Ihr habt eine völlig unschuldige, unbeteiligte Rasse ebenfalls dem Untergang geweiht, indem ihr sie mit hierher brachtet.“ Der König schwieg für einen Augenblick und dachte über das Gesagte nach. „Gibt es noch eine Chance für unsere Rasse ? Alles was du sagtest ist wahr, doch in uns steckt nach wie vor das Gute. Gib uns eine Chance es zu beweisen.“ „Ich kann euch nicht helfen,“ erwiederte der Drache. „Ihr müsst euch selbst helfen. Findet zurück zu eurer Natur. Zu den gütigen, auf seine Artgenossen achtenden Wesen, dass ihr mal wart. Welches riesige Königreiche erbaute und in Wohlstand lebte. Und nun verlasst mein Reich, Sterbliche! Wagt es nicht noch einmal diesen Ort, zu betreten!“ Die Decke brach auf und Lave floss in riesigen Schwaden hinab auf alle. Innerhalt weniger Momente war der gesamte Vulkan gefüllt. Die Trolle und Menschen erschraken, doch es verbrannte sie nicht. Es wurde dunkel.

Der König erwachte. Er befand sich vor den Toren deines Königreichs. Er wusste was zu tun ist. Er erhob sich. Um ihn hermu lag seine komplette Armee verstreut. Er betrat sein Königreich und ließ eine riesige Volksversammlung abhalten, um eine Ankündigung zu machen: „Wir werden ein Fest abhalten. Prächtig und atemberaubend. Jeder wird eingeladen, ob arm oder reich. Jeder gibt etwas dazu, aber nur so viel wie er kann. Die einen mehr, die anderen weniger. Wir wollen unserer Menschlichkeit gedenken und der Natur, die uns schuf. Lasst uns die 300 Jahre alte Tanne jenseits dieser Mauern als stärkste Bindund zur Natur zum Schauplatz des Festes wählen!“

Und so kam es, dass ein mächtiger, kluger und gütiger König die Menschheit voer der endgültigen Vernichtung bewahrte, und wir jedes Jahr am 24.Dezember, seinem Jahrestag ein Fest feiern. An diesem ag achtet man auf seine Mitmenschen, hilft denen den es nicht so gut geht und entsagt dem Materialismus. Man verinnerlicht, dass irgendwo da draussen ein Wesen ruht, dass über uns wacht und darauf wartet, die zu bestrafen, die zu selbstsüchtig, habgierig oder bösartig handeln.

In diesem Sinne FROHE WEIHNACHTEN